Für sporadische berufliche Wohnnutzung muss Mieter nicht weichen!
In einem Rechtsstreit hat das Amtsgericht Tempelhof-Kreuzberg beschlossen, dass eine Eigenbedarfskündigung rechtsmissbräuchlich ist, wenn die beabsichtigte Nutzungszeit so kurz ist, dass sie typischerweise durch andere Unterkünfte (Hotel, Pension) angemessen abgedeckt werden kann. Dieselbe Lage ist gegeben, wenn nicht insgesamt nur eine kurze Nutzungsdauer beabsichtigt ist, sondern sporadische Nutzung über längere Zeit. Denn auch hier lässt sich der Bedarf auf zumutbare Weise anderweitig befriedigen.